Kurz-Einführung in die Linux-Verzeichnisstruktur

Laufwerke

Sie kennen von Microsoft Windows das jede Festplatte/Partition im Explorer mit einem eigenen Laufwerksbuchstaben abgebildet wird. Bei Linux werden solche Laufwerke als Ordner innerhalb der Verzeichnisstruktur abgebildet. Laufwerksbuchstaben gibt es nicht. In der Regel werden USB-Laufwerke und CDs innerhalb des Verzeichnisses /media eingebunden. Aber natürlich werden die Laufwerke auch im Dateibrowser als Verknüpfung in der linken Spalte angezeigt.

Benutzer-Dateien

In dem Verzeichnis /home haben alle registrierten Benutzer einen eigenen Ordner (/home/<ANMELDENAME>). In diesem Ordner liegen die eigenen Dateien (Bilderm Dokumente, Videos, Musik). Für ein Backup ist es also wichtig diesen einen Ordner zu sichern.

System-Dateien

In der Regel benötigen Sie das Administrationskennwort um Änderungen in den folgenden Verzeichnissen vorzunehmen.

Im Verzeichnis /etc sind die globalen Systemeinstellungen gespeichert. Eine Änderung dieser Dateien kann dazu führen das der Computer nicht mehr einwandfrei startet.

Im Verzeichnis /usr und /opt liegen die installierten Programme und deren Zubehör.

Logfiles zur Fehleranalyse werden in der Regel innerhalb des Verzeichnisses /var gespeichert.

Die Verzeichnisse /dev, /sys, /proc und /tmp sind Systemverzeichnisse, die nur durch wirklich fachkundige Menschen benutzt werden sollten. 

Datei- und Verzeichnisnamen

In Linux entfallen die Beschränkungen die klassische Windows-Betriebsysteme haben. Sie können die Dateien grundsätzlich nennen wie Sie wollen, jedoch sollten Sie folgende Regeln einhalten um mögliche Probleme zu vermeiden.

  1. Dateien/Verzeichnisse die mit einem „.“ anfangen werden versteckt.
  2. Verwenden Sie keine Umlaute und Sonderzeichen in Datei- und Verzeichnisnamen um Kompatibilitätprobleme mit Windows und Computern in anderen Ländern zu vermeiden.